Kurzantwort: Tree ist die erste Wahl im Neubau: verkabelt, extrem stabil, mit sehr geringer Latenz und klarer Struktur. Air glänzt in der Nachrüstung: funkbasiert, schnell installiert, flexibel erweiterbar. In der Praxis ist Mischbetrieb üblich – kabelgebunden dort, wo es Sinn macht (z. B. Technik/Schaltschrank, zentrale Aktorik), Funk für schwer erreichbare Punkte. Reichweite, Antennenposition und saubere 24 V-Versorgung entscheiden bei Air über die Qualität.
Bei der Planung eines Smart Homes mit Loxone stehen Bauherren und Renovierer oft vor der zentralen Frage: „Tree oder Air?“. Beide Technologien haben klare Stärken – und die richtige Wahl entscheidet über Stabilität, Flexibilität und Kosten. Tree ist die kabelgebundene Variante, die sich besonders für den Neubau und die Sanierung eignet. Sie überzeugt durch extrem niedrige Latenz, höchste Zuverlässigkeit und eine saubere Struktur im Schaltschrank. Air hingegen ist das Funk-System von Loxone, das speziell für die Nachrüstung und Bestandsobjekte entwickelt wurde. Es spart Zeit und Bauaufwand, da keine Kabel gezogen werden müssen, und ist flexibel erweiterbar.
In diesem Artikel vergleichen wir beide Welten im Detail: Unterschiede, Reichweite, Praxisfälle, Kosten und typische Fehler. Sie erhalten konkrete Entscheidungshilfen, Checklisten und Tipps, wie Sie Ihr Projekt effizient und zukunftssicher umsetzen können. Egal ob Neubau, Altbauwohnung oder Büroflächen – mit dem richtigen Mix aus Tree und Air vermeiden Sie Planungsfehler und steigern den Wert Ihrer Immobilie.
Inhaltsverzeichnis
- Funk vs. Bus im Loxone Smart Home: Warum es zwei Welten gibt
- Loxone Tree vs Air: Vergleich auf einen Blick
- Neubau/Sanierung: Wann Loxone Tree die bessere Wahl ist
- Nachrüstung/Bestand: Wann Loxone Air überzeugt
- Loxone Air Reichweite & Funk-Stabilität im Smart Home
- Skalierung & Segmentierung im Loxone Smart Home
- Praxisbeispiele: Typische Einsatzfälle für Loxone Tree & Air
- Kosten im Vergleich: Loxone Tree vs Air & TCO
- Häufige Planungsfehler – und wie Sie sie vermeiden
- Entscheidungshilfe: Tree oder Air? Kurz-Check
- Praxis-Tipps zur Installation & Planung
- Glossar: Begriffe rund um Loxone Tree & Air
- Fazit: So wählen Sie Tree/Air im Loxone Smart Home
Funk vs. Bus im Loxone Smart Home: Warum es zwei Welten gibt
Gebäudeautomation lässt sich grob in zwei technische Welten einteilen: verkabelte Bus-Topologien (Tree) und Funk-Topologien (Air). Bus bedeutet: klare Leitungswege, stabile Datenübertragung, geringe Latenz und hohe Reproduzierbarkeit. Funk bedeutet: Kabelaufwand sparen, schneller nachrüsten, flexibel erweitern – allerdings mit Abhängigkeit von baulichen Gegebenheiten und Funkdisziplin (Antennenlage, Störer, Versorgung). Der Systemkern ist der Loxone Miniserver, der beide Welten orchestriert.
Moderne Projekte kombinieren beide Ansätze. Wer das Potenzial des Neubaus nicht nutzt und „alles auf Funk“ setzt, verschenkt Reserven. Wer hingegen in einem Bestandsobjekt Leitungen schlitzen würde, verschwendet Budget und Zeit. Die Kunst besteht darin, Segment für Segment zu entscheiden: Wo ist Verkabelung wirtschaftlich? Wo ist Funk die clevere Abkürzung?
Loxone Tree vs Air: Vergleich auf einen Blick
Kriterium | Tree | Air |
---|---|---|
Übertragung | Bus / verkabelt | Funk |
Ideal für | Neubau / Sanierung | Nachrüstung / Bestand |
Latenz & Stabilität | Sehr hoch | Hoch (umgebungsabhängig) |
Installationsaufwand | Höher (Kabel, Planung) | Niedriger (ohne Schlitzen) |
Skalierung | Über Link/Tree-Bus, strukturierte Segmente | Über Air-Topologie, zusätzliche Knoten/Repeater |
Kostenbild | Material + Leitungen + Einziehzeit | Geräte + Funkplanung + ggf. Repeater |
Typische Rollen | Zentrale Aktorik, Verteilungen, Technikräume | Sensorik, Taster, Zutritt, schwer erreichbare Punkte |
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Neubau/Sanierung: Wann Loxone Tree die bessere Wahl ist
In neuen oder kernsanierten Gebäuden sind Leitungswege planbar. Genau hier spielt Tree seine Stärken aus:
- Sehr geringe Latenz und sehr hohe Stabilität – ideal für Beleuchtung, Beschattung, Heizung/Kühlung und Sicherheit. Relevante Kategorien: Beleuchtung, Klima & Beschattung.
- Übersichtliche Schaltschränke und klare Segmentierung. Eine strukturierte Bus-Topologie erleichtert Diagnose, Erweiterungen und Service. Komponenten finden Sie unter Extensions & Schnittstellen – Tree.
- Zukunftssicherheit: Reserven (freie Adern/Leerrohre) kosten heute wenig, sparen morgen viel.
Best Practice für den Rohbau
- Früh planen: Sensorik-Punkte (Taster/Präsenz), Aktorik-Kreise (Licht/Jalousie), Tür-/Fensterkontakte, Zutritt.
- Topologie pragmatisch halten: Abzweige so legen, dass Servicezugang bleibt (Verteilerdosen, Leerrohre).
- Energie berücksichtigen: Gemeinsame 24 V-Versorgung stabil und ausreichend dimensionieren (inkl. Reserven), siehe Energie – Netzteile.
- Dokumentation: Kabellisten, Etiketten, Fotos – unscheinbar, aber Gold wert.
Nachrüstung/Bestand: Wann Loxone Air überzeugt
In bewohnten Objekten oder Mietflächen entsteht Kabelzug häufig als Kosten- und Zeitfalle. Air liefert hier Ergebnisse in Tagen statt Wochen:
- Minimalinvasiv: Kein Schlitzen, kaum Staub/Schmutz, Zimmer bleiben nutzbar.
- Flexibel: Taster, Präsenzmelder, Kontakte, Zutritt – dort, wo man sie braucht. Passende Komponenten: Extensions & Schnittstellen – Air, Zutritt & Sicherheit.
- Erweiterbar: Fehlende Punkte lassen sich später ergänzen, ohne Wände zu öffnen.
Typische Air-Anwendungen: Taster & Präsenz (siehe Präsenzmelder Air), Zutritt (z. B. NFC Code Touch), Außenbereiche (Gartenhaus, Garage). Für Medienräume lohnt der Blick auf den Audioserver.
Loxone Air Reichweite & Funk-Stabilität im Smart Home
Funk ist so gut wie die Physik vor Ort. Drei Faktoren entscheiden über Freude oder Frust: Antennen/Platzierung, Störer, Versorgung.
1. Antennen & Platzierung
- Weg vom Metall: Schaltschrank, massive Armierungen, Blechkästen und Haustechnikgehäuse schirmen ab. Antennen eher außerhalb und erhöht positionieren.
- Freie Sicht bevorzugt: Je weniger Mauerwerk, desto besser. Besonders dämpfend sind Stahlbetonkerne, metallbedampfte Dämmungen, Fliesen in Feuchträumen und Wasser (Aquarien, Tanks).
- Nicht verstecken: Antennen nicht hinter großen Elektrogeräten, im Kabelbündel oder dicht an Netzteilen „zusammenquetschen“. Passendes Zubehör: Antennen & Zubehör.
2. Störer vermeiden
- Schaltnetzteile mit schlechtem EMV-Verhalten sind Funk-Killer. Minderwertige LED-Treiber, Billig-USB-Netzteile und „brummende“ Trafos erzeugen breitbandige Störungen.
- Dichte Leitungsbündel und Kabeltrommeln in unmittelbarer Nähe schwächen die Feldverhältnisse.
- Hausgeräte & Motoren (Wärmepumpen, Aufzüge, Großgeräte) verursachen transiente Störungen – Abstand halten.
3. Versorgung (24 V) stabil halten
- Sauber geregelte 24 V-Netzteile erhöhen die Funk-Robustheit. Unterdimensionierte oder „schmutzige“ Versorgung führt zu Resets, Latenzspitzen und Fehlverhalten. Passende Auswahl: Energie – Netzteile.
- Leistung mit Reserve planen – besonders, wenn später zusätzliche Air-Knoten hinzukommen.
4. Repeater & zusätzliche Knoten richtig platzieren
- Mesh-Effekte: Strategisch platzierte, dauerhaft versorgte Air-Teilnehmer können die Reichweite stabilisieren. Es ist besser, wenige gute Knoten clever zu setzen als viele zufällig.
- Etagen-Wege berücksichtigen: je Geschoss mindestens ein guter Air-Knoten in Antennen-Sicht.
- Vor Ort testen (siehe 5-Minuten-Check) und dokumentieren.
Funk-Spot-Test: 5-Minuten-Check
- Sauberes Steck-Netzteil nutzen (kein Billigteil).
- Test-Knoten provisorisch an Zielposition bringen.
- Antenne hoch & weg von Metall, nicht im Schaltschrank.
- Störer (problematische Netzteile/Leuchtmittel) kurz ausschalten.
- Problemzonen prüfen: Keller, Bad, Garage, Gartenhaus.
Netzteil-Hygiene: Kurz-Checkliste
- +20 % Leistungsreserve auf die berechnete Last.
- Getrennter Kreis für Logik/Funk vs. Lastspitzen, wo möglich.
- Marken-Netzteile mit EMV-Zertifizierung bevorzugen.
- Kabelwege geordnet verlegen, Abstand zu Antennen halten.
Skalierung & Segmentierung im Loxone Smart Home
- Tree-Segmente bleiben wartbar, wenn die Topologie nachvollziehbar ist. Lieber mehrere strukturierte Abzweige als ein chaotischer „alles-dran-Strang“.
- Air-Segmente profitieren von zentralen, erhöhten Antennenstandorten und gezielt gesetzten Air-Knoten. Ergänzungen regelmäßig mit einem kurzen Funk-Qualitätscheck prüfen.
- Link-/Erweiterungs-Strategie früh definieren: Welche Komponenten hängen in welchem Verteiler? Wo liegen Reserven?
- Dokumentation fortschreiben: Plan-Ist-Abweichungen notieren, Fotos aktualisieren, Etiketten pflegen.
Praxisbeispiele: Typische Einsatzfälle für Loxone Tree & Air
Einfamilienhaus Neubau
Tree für Aktorik (Lichtkreise, Beschattung), zentrale Sensorik und Technikräume. Air punktuell für Stellen, die später dazukommen (z. B. zusätzliche Taster an Glaswänden, Garten). → Stabiler Kern, flexible Außenhaut.
Altbau-Wohnung
Air für Taster, Präsenz, Kontakte, Zutritt – ohne Wände zu öffnen. Tree dort, wo ohnehin Leitungen neu gezogen werden (Bäder/Küche). → Minimaler Eingriff, schnelle Ergebnisse. Siehe Präsenzmelder Air und Zutritt & Sicherheit.
Büroflächen im Bestand
Air für Zonen mit häufigen Umbauten, Tree in fixen Bereichen (Serverraum, Meeting-Technik). → Umbaufähigkeit statt Kabelsalat. Bedienlogik planen.
Außenbereiche/Garage/Gartenhaus
Wenn möglich Tree per Leerrohr/Reservekabel; sonst Air mit bedachten Antennenpunkten und sauberem 24 V-Netzteil. → Wirtschaftlich, robust.
Praxis-Kurzfall 1 (Bestand, 85 m²):
Taster/Präsenz via Air, Zutritt an Haustür, ein versorgter Air-Knoten im Flur als „Repeater“. Ohne Schlitzen umgesetzt, Fertigstellung in 2 Tagen, stabile Abdeckung bis Keller.
Praxis-Kurzfall 2 (Neubau EFH):
Tree für Aktorik/Sensorik, Air für Glas-Türtaster & Gartenbeleuchtung. Ergebnis: latenzarmes Kernsystem mit Option für spätere Ergänzungen, Servicefreundlichkeit durch klare Segmente.
Kosten im Vergleich: Loxone Tree vs Air & TCO
Tree verlangt Material + Kabel + Arbeitszeit fürs Einziehen – rechnet sich durch Stabilität, Langlebigkeit und Servicefreundlichkeit. Air spart Leitungsaufwand, braucht dafür Funkdisziplin (Planung, Tests, ggf. zusätzliche Knoten). Entscheidend ist der Blick auf TCO (Total Cost of Ownership):
- Planung: Eine Stunde kluge Planung spart oft einen halben Tag Montage.
- Qualität: Gute Netzteile, saubere Antennenpunkte, ordentliche Dokumentation verhindern teure Fehlersuche.
- Erweiterbarkeit: Reserven (Tree-Segmente, Air-Plätze, Netzteil-Headroom) sparen beim nächsten Umbau.
- Komponentenwahl: Systemnahes Zubehör reduziert Integrationsrisiken (siehe Antennen & Zubehör, Energie – Netzteile).
Nächster Schritt: In unserem Shop finden Sie alle Netzteile, Antennen und Zubehörteile, die Sie für eine stabile Installation benötigen.
Häufige Planungsfehler – und wie Sie sie vermeiden
- „Alles auf Funk“ im Neubau: Kabelpotenzial wird verschenkt. Besser: Tree als Standard, Air gezielt – Hybrid gewinnen lassen.
- Falsche Reichweitenerwartung: Wände, Stahlbeton, Metallverbundstoffe und Wasser werden unterschätzt. Besser: Vorab testen, Antennen klug setzen.
- Unterdimensionierte Netzteile: Billig oder zu knapp dimensioniert → Instabilität. Besser: Qualitätsnetzteile mit Reserve.
- Unklare Segmentierung: Wildwuchs bei Bus und Funk erschwert Service. Besser: Strukturierte Linien, dokumentierte Knoten.
- EMV-Sünden: Antennen im Schaltschrank, LED-Treiber als Störer. Besser: Abstand, Ordnung, saubere Verteilung.
- Zero-Reserve-Planung: Keine Leerrohre/Ports/Leistung. Besser: 10–20 % Reserve einplanen.
- Ungetestete Außenbereiche: Gartenhaus/Garage ignoriert. Besser: Vorab-Test mit provisorischem Knoten.
Entscheidungshilfe: Tree oder Air? Kurz-Check
- Neubau? → Tree als Standard, Air punktuell dort, wo Kabel unsinnig wären.
- Bestandsobjekt? → Air, wo Kabel nicht wirtschaftlich sind; Tree nur bei ohnehin anstehenden Leitungsarbeiten.
- Hybrid-Szenario? → Tree für Kern-Aktorik, Air für Sensorik/Zutritt/„letzte Meter“.
- Unsicher bei Funk? → Funk-Spot-Test und Antennen-Probelage.
- Service im Blick? → Segmentierung, Dokumentation, Reserven – jetzt mitdenken, später sparen.
Praxis-Tipps zur Installation & Planung
- Technik zentralisieren: Ein klarer Technikbereich reduziert Leitungslängen, erleichtert Netzteil-Bündelung und hält Antennen frei.
- Antennen sichtbar denken: Schon in der Planung Standorte markieren, die nicht hinter Stahl/Haustechnik verschwinden.
- Prototyping vor Serie: Erst einen typischen Raum perfekt machen (z. B. Wohnen/Essen), dann das Muster „ausrollen“.
- Mess- & Testroutine: Nach Inbetriebnahme Messpunkte (z. B. RSSI/Qualitätsindikatoren, wo verfügbar) prüfen und dokumentieren.
- Wachstum vorbereiten: Freie Ports, 24 V-Reserve, Leerrohre – die günstigsten Maßnahmen gegen Zukunftsfrust.
- Bedienlogik früh klären: Taster-Konzepte und Szenenplanung (siehe Taster & Bedienkonzepte).
Glossar: Begriffe rund um Loxone Tree & Air
- Tree-Bus: Verkabelte Topologie mit Abzweigen, ideal für stabile, latenzarme Aktorik/Sensorik.
- Air-Topologie: Funk-Netz aus Knoten; Reichweite abhängig von Platzierung, Störern, Versorgung.
- Repeater/versorgter Knoten: Air-Teilnehmer, der durch seine Position/Reichweite anderen Knoten hilft.
- EMV: Elektromagnetische Verträglichkeit; beschreibt Störeinflüsse und deren Beherrschung.
- RSSI: Indikator für Empfangsqualität im Funknetz (je nach Gerät verfügbar).
Fazit: So wählen Sie Tree/Air im Loxone Smart Home
„Tree vs. Air“ ist selten ein Entweder-oder. Tree liefert im Neubau den stabilen, latenzarmen Kern, Air ermöglicht in Bestandsobjekten die schnelle, saubere Nachrüstung – und gemeinsam ergeben sie ein System, das heute überzeugt und morgen flexibel bleibt. Wer die Physik der Funkwelt respektiert (Antennen, Störer, Versorgung) und Segmentierung, Dokumentation und Reserven ernst nimmt, minimiert Risiken und Folgekosten.
Wenn Sie konkret planen, starten Sie mit drei Fragen: Wo ist Verkabelung wirtschaftlich? Wo bringt Funk den Zeit-/Kosten-Vorteil? Welche Reserven brauchen wir? Für typische Entscheidungswege helfen die Kategorien Extensions & Schnittstellen – Tree und Extensions & Schnittstellen – Air – ergänzt um Antennen & Zubehör und Energie – Netzteile für Reichweite & Stabilität.
Hinweis: Alle Produkte sind bei uns im Shop mit schneller Lieferung erhältlich – ideal für Neubau, Sanierung oder Nachrüstung.
FAQ – Loxone Tree & Air: Kombination, Reichweite & Praxis
Kann ich Tree und Air kombinieren?
Ja – das ist in der Praxis sogar der Normalfall. Tree stellt den stabilen Kern (Aktorik, zentrale Sensorik), Air liefert Flexibilität (Taster, Präsenz, Zutritt, Außenbereiche). Wichtig ist eine klare Segmentierung und gute Dokumentation.
Wie löse ich Reichweitenprobleme bei Air?
Beginnen Sie mit der Antennenoptimierung (weg vom Metall, höher und freier), eliminieren Sie Störer (problematische Schaltnetzteile, dichte Kabelbündel) und fügen Sie zusätzliche Air-Knoten an strategischen Orten hinzu. Testen, dokumentieren, nachjustieren.
Ist Air unsicherer als Tree?
Beide Technologien sind für ihren Zweck ausgelegt. Sicherheit hängt in der Praxis vor allem von richtiger Platzierung, Rechte-/Zugriffskonzepten und solider Versorgung ab. Funk ist nicht „per se unsicher“ – er braucht Disziplin in der Umsetzung.
Brauche ich im Neubau überhaupt Air?
Oft ja – für einzelne Sonderfälle (z. B. Glasflächen ohne Leitungsführung, spätere Ergänzungen, Außenbereiche). Air ist kein Ersatz für Tree im Neubau, sondern eine sinnvolle Ergänzung.
Wie teste ich Funkqualität vorab?
Mit einem temporär platzierten Air-Knoten/Testgerät und provisorischer Antennenlage. Prüfen Sie typische Problemzonen (Keller, Feuchträume, Garage, Gartenhaus) und markieren Sie bewährte Antennenpunkte.
Kann ich später von Air auf Tree wechseln (oder umgekehrt)?
In der Regel ja – wenn Leerrohre/Reserve vorgesehen sind oder die Positionen zugänglich sind. Planen Sie daher physische Flexibilität (z. B. Dosen, Wege), um spätere Anpassungen zu erleichtern.